2 Tiere entdecken

Die Tierlaute und -bewegungen

Ich nutze die natürliche Neugier der Kinder und verstecke meine Tiere in einem Stall. Meine Aussagen passe ich dem Sprachstand der Kinder an. Mit Kindern ohne Deutschkenntnisse übe ich nur die einzelnen Bezeichnungen mit dem Artikel und in einem einfachen Satz: «Hier ist der Hund.» 

Können die Kinder die Tiere alleine benennen, übe ich mit ihnen einfache Ergänzungen: „Der Hund bellt. Der Hund rennt. Die Ente quakt. Die Ente schwimmt.” 

Lernziele

- Die Kinder zum Sprechen ermutigen, in dem wir gemeinsam die Tierlaute nachahmen.

- Sechs Tiere, ihre Bezeichnung (das Nomen und den Begleiter), ihre Laute und erste 
  Bewegungsverben kennen lernen.

- Einen Handlungsablauf verstehen und selbst anwenden.

- Die Frage „Wer hat sich in diesem Stall versteckt?“ verstehen und eventuell schon 
  beantworten. 

Material

- 6 Tiere: Esel, Hahn, Hase, Katze, Kuh, Schaf (Stoff- oder Kunststofftiere) 

- 6 Schachteln, Kisten oder Schubladenboxen, die sich als Ställe eignen


Spieldauer: ca. 10 - 15 Minuten


Vorbereiten
Ich stelle die Tiere in die Ställe, auf die Rückseite der Stelle schreibe ich das entsprechende Tier. 
  

Anleitung

Ich zeige den Kindern die Ställe und frage, ob sie wissen, was das sind. Meistens weiss es
niemand, ich erkläre den Kindern, dass das meine Ställe sind und dass darin meine Tiere
wohnen. 
Nun fordere ich das erste Kind auf, auf einen Stall zu klopfen. Ich „antworte” mit den Tierlauten. „Miau, miau, miau!” Ich frage das Kind: "Wer hat sich in diesem Stall versteckt?" Auch wenn viele Kinder die Frage nicht ganz verstehen, antworten sie meistens richtig und sagen: „Katze!” - „Mach den Stall auf und schau, ob du recht hast.” Das Kind nimmt das Tier aus dem Stall, ich frage nach: „Ist das die Katze? Ja, das ist die Katze. Weisst du noch, wie die Katze „spricht”: „Miau!” - „Sehr gut, die Katze miaut! Kommt wir miauen alle zusammen. „Miau, miau, miau!” 

Nun bitte ich die Kinder aufzustehen und erkläre ihnen: "Die Katze schleicht! Kommt wir schleichen alle gemeinsam." Ich wiederhole den Satz "die Katze schleicht" drei Mal und zeige den Kindern die passende Bewegung. 

Ich ermuntere jedes Kind zu sprechen und helfe so wenig wie möglich beim Benennen. 
Wenn ein Kind das Tier nicht benennen kann, helfe ich ihm: „Das ist der Hund. Der Hund bellt. Wu, wu, wu!“ Sagt das Kind: „Hund!“, bestätige ich es: „Genau, das ist der Hund. Der Hund bellt. Wu, wu, wu!“ Die meisten Kinder kennen die Tierlaute und trauen sich diese zu „nach-zusprechen“.

Varianten/Ergänzungen

Sind die Kinder noch spielfreudig, bitte ich eines nach dem anderen, ein bestimmtes Tier wieder in den Stall zu stellen. Ich erkläre den Kindern, dass die Tiere müde sind und jetzt
schlafen möchten. Ich fordere die Kinder auf, den Tieren eine "Gute Nacht" zu wünschen. 
"Gute Nacht, Pferd."

Sind den Kindern die Tierbezeichnungen auf Deutsch schon bekannt, frage ich jedes Kind: "Welches Tier stellst du in den Stall?" - "Esel" - "Sehr gut, du stellst den Esel in den Stall." 

Sprachstarke Kinder bitte ich, die Tiere an verschiedene Orte zu stellen: "Stell den Esel auf den Stall. - Stell das Pferd hinter den Stall. - Stell die Katze vor den Stall." 

Ich lege die passenden Memokarten auf den Boden, bitte die Kinder jeweils eine Karte umzudrehen, die Abbildung zu benennen und anschliessend das entsprechende Tier wieder in den Stall zu legen. 


Theorie - Praxis

Zu jedem Thema erarbeite ich mit den Kinder mindestens 12 Nomen, die ich in sinnvolle Sätze einbette. Ich führe die neuen Wörter meist als konkrete Gegenstände und in zwei Serien von jeweils sechs neuen Begriffen ein. Die sechs Tiere/Gegenstände haben sich bis jetzt sehr gut bewährt, unser Kurzzeitgedächtnis kann bis zu sieben neue Begriffe aufnehmen und sich merken. Wenn ich bei der Einzelförderung merke, dass einem Kind schon alle sechs Begriffe und die Zusätze bekannt sind, führe ich alle zwölf Begriffe dieses Themas auf einmal ein. 

Für die Einführung der zweiten Hälfte der Gegenstände nutze ich meistens nochmals die gleichen, schon bekannten Spiele. Je nach Gruppe ersetze ich nach ein bis zwei Wochen ein oder zwei Gegenstände durch neue oder steigere die Anzahl der Gegenstände langsam auf zwölf.



Hörverständnis - rezeptive Übung

- Hier sind die Ställe meiner Tiere. 
- Bitte klopf auf einen Stall. 
- Wer hat sich in diesem Stall versteckt?
- Mach den Stall auf und schau, ob es stimmt. 
- Ist das (der, die, das) Nomen? 
- Ja, das ist (der, die, das) Nomen. 
- Weisst du noch, wie (der, die, das) Nomen „spricht”?
- Sehr gut, die Katze miaut! Kommt wir miauen alle zusammen. „Miau, miau, miau!” 
- Steh/steht bitte auf. 
(der, die, das) Nomen Bewegungsverb. (Die Katze schleicht.)  
- Komm/kommt wir schleichen alle gemeinsam.
- Die Tiere sind müde und möchten zurück in den Stall. 
- Stell bitte (der, die, das) Nomen in den Stall!
- Wen stellst du in den Stall? 


Sprechen - reproduktive Übung

- Hier ist (der, die, das) Nomen. 

- Tierlaute selbstständig nennen.

YouTube Videos als Unterstützung


Auf dem Bauernhof 1



Auf dem Bauernhof 2


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